Kaminholz war zwar nicht der primäre Grund, aber ein netter Nebeneffekt der heutigen Aktion. Wir hatten schon lange vor, die Tanne vor unserem Haus, die eigentlich schon sehr schön ist, zu fällen. Sie hat aber einfach zu viel Licht und zu viel Platz weggenommen. Deshalb war es dann heute auch endlich soweit, die Tanne wurde gefällt. Der Termin wurde schon zweimal verschoben. Da man ohne Genehmigung nur in der Zeit von Oktober und Februar Bäume fällen darf, wurde es mit dem heutigen Tag auch knapp. Aber es ist vollbracht. Nach drei Stunden war vom Baum nichts mehr da, zumindest der Höhe nach. Wir haben jetzt noch mehr Holz, was wir allerdings noch klein machen müssen, und in zwei, drei Jahren können wir damit unseren Kamin befeuern.
Eine ganze Weile ist nicht viel passiert und das hatte auch einen guten Grund: Wir wollten unser Haus jetzt endlich mal nur genießen und nicht immer irgendwas bauen. Da aber noch einiges zu tun ist, ist damit jetzt Schluss. Es geht jetzt weiter mit unserem Vorflur oder wir diesen Raum nennen: die Tardis. 😉 Es ist zwar der kleinste Raum im Haus, dafür steckt dort aber umso mehr Arbeit drin. Vor einiger Zeit hatte Christian schon mal die Decke mit Glaswolle und Stryropor abgedichtet. An diesem Wochenende haben wir dann begonnen, die erforderlichen Löcher und Schlitze in die Wände zu bringen. Das war vor allen Dingen eine staubige Angelegenheit, weshalb wir uns auch bis jetzt davor gedrückt hatten. Leider haben wir uns zudem auch noch das kälteste Wochenende ausgesucht. Spaß sieht anders aus. Aber da mussten wir durch. Daneben haben wir es auch endlich geschafft, unsere Hofbelechtung anzubringen sowie im „Vor-Vor-Flur eine Lampe und – ein großer Wunsch von Christian – eine Außenkamera.
Der Anfang ist gemacht. Da die Tanne vor dem Haus jetzt weg ist, können die Leute auch von draußen rein gucken. Insofern muss hier schnell was gemacht werden:
Mit der Außenbeleuchtung ist die Garage jetzt auch im Dunkeln zu finden:
Und auch die Eingangstür ist jetzt gut zu sehen:
Ein Hinweis auf die Kamera darf natürlich nicht fehlen:
… Sabine ist offiziell Frehnerin, oder wie wir sagen würden: Fre(h)netikerin. 😉 Etwas komisch war es schon, die Berliner Wohnung so „abzumelden“, andererseits ist Frehne ja auch jetzt schon ein großes Stück unser Zuhause geworden. Von daher war das nur ein logischer Schritt in unserem neuen Lebensabschnitt. In diesem Sinne fre(h)netische Grüße an alle Leser. 🙂
Am 1. April 2017 sollte es soweit sein, die offizielle Übergabe des Grundstücks. Klar war, dass wir an diesem Wochenende auch unsere erste Nacht in dem neuem Heim verbringen werden. Und ja, so eine Nacht geht auch mal im Schlafsack auf dem Boden, aber so richtig toll ist es nicht. Aber ein Bett bekommen wir nicht in unser Auto. Jedenfalls nicht in dieses Auto. Und wenn man sich so im alten Haus umschaut, stehen da doch noch einige Sachen rum, die ein größeres Transportmittel notwendig machen. Also haben wir uns kurzerhand nach gebrauchten Transportern umgeschaut. Und siehe da, ein MB Vito, Baujahr 2006, nicht mal 200.000 km runter, sollte es sein. Meine Bedenken, mich beim Fahren mit dem Auto nicht wohl zu fühlen, waren bereits nach der ersten Runde um den Block beseitigt … fährt sich super. TÜV und Zulassung haben wir bekommen und konnten so am 31. März 2017 das Auto rechtzeitig abholen und mit allem Nötigen für die erste Nacht bepacken: Bett, Grill, Kühlschrank … naja, und noch so einiges mehr. 😉
Am Samstag ging es dann früh los zur Übergabe. Der Eigentümer mit Familie – insgesamt vier Generationen – waren auch schon da und so wurden die Formalien wie Zählerstände ablesen, noch den ein oder anderen Strom- und Wasseranschluss erklären und Schlüssel übergeben erledigt. Danach wartete noch eine wundervolle Überraschung auf uns: Wir bekamen Brot und Salz zum Einzug und auf die Übergabe wurde mit Sekt und leckeren selbstgebackenen Muffins angestoßen. Besser kann ein Start nicht sein. Wir waren beide echt gerührt und hoffen sehr, dass wir auch weiterhin Kontakt halten mit der Familie. Irgendwie stimmt die Chemie. 🙂
Ja, und dann war es endlich soweit: Nur wir zwei beide konnten ganz in Ruhe jede Ecke des Hauses und des Gartens und der Nebengebäude in Augenschein nehmen. Es hat sich super angefühlt, kein Stück fremd, sondern wie „unsers“. Dann haben wir mit dem, was wir hatten, das Haus eingerichtet: Bett aufgebaut, Kühlschrank gefüllt und etwas geputzt. Und dann kam auch schon die erste Besuchsanfrage … Peggy und Max wollten bei dem tollen Wetter eine kleine Motorradtour machen und haben uns spontan besucht. Nur gut, dass wir Grill und Kühlschrank da hatten. 🙂
Der erste Tag ging entspannt mit viel Sonne und frischer Luft vorbei und wir sind glücklich ins Bett gefallen.